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Wie macht man einen AM-Führerschein?

Um ein Mopedauto fahren zu dürfen, braucht man in Deutschland einen AM-Führerschein (auch bekannt als Roller- oder Mopedführerschein). Wir erklären Ihnen, welche Voraussetzungen Sie dafür erfüllen müssen, wie die Ausbildung und die Prüfung ablaufen und geben Tipps zur Vorbereitung.

Wie macht man einen AM-Führerschein?

Was sind die Voraussetzungen für einen Führerschein der Klasse AM?

Seit 2013 gibt es in Deutschland den AM-Führerschein. Dieser ist notwendig für das Fahren von einfachen, zweirädrigen, dreirädrigen und vierrädrigen Krafträdern wie Mopedautos, auch 45-km/h-Autos genannt, mit einer maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h, einem fahrfertigen Gewicht von maximal 425 kg und einer Nutzleistung bis zu 6 kW. Das Mindestalter für diese Führerscheinklasse liegt in Deutschland bei 15 Jahren. Es muss sowohl eine theoretische als auch eine praktische Fahrprüfung bestanden werden.

Siehe auch : Wie kann man ab 15 Jahren Auto fahren?

Wo kann man sich vorbereiten und was benötigt man für die Anmeldung zur AM-Führerscheinprüfung?

Die Prüfungsvorbereitung findet in einer Fahrschule statt. Die Kosten für die Ausbildung variieren je nach Ort und Fahrschule. Zu den Ausbildungskosten kommen Gebühren für Lehrmaterial und die Prüfungsanmeldung. Die Gesamtkosten liegen jedoch deutlich unter denen für einen Führerschein der Klasse B. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt bei der zuständigen Führersteinstelle. Neben dem ausgefüllten Antrag werden ein gültiger Personalausweis und ein biometrisches Passbild benötigt. Außerdem muss ein Nachweis über einen bestandenen Sehtest (beim Optiker oder Augenarzt) und einen erfolgreich absolvierten Erste-Hilfe-Kurs vorgelegt werden. Erste-Hilfe-Kurse werden häufig ebenfalls von der Fahrschule angeboten.

Wie laufen die Ausbildung und die Prüfung für den AM-Führerschein ab?

Die Ausbildung für den AM-Führerschein in der Fahrschule umfasst einen theoretischen und einen praktischen Teil. Es folgen separate theoretische und praktische Prüfungen bei einer offiziellen Prüfstelle wie dem TÜV oder der Dekra. Die theoretische Prüfung darf bereits 3 Monate vor dem 15. Geburtstag abgelegt werden, die praktische Prüfung frühestens einen Monat vor dem 15. Geburtstag.

 

Theoretischer Teil

Der theoretische Unterricht besteht aus 14 Doppelstunden à 90 Minuten. Davon werden 12 Doppelstunden auf den Grundstoff verwendet, der für alle Führerscheinklassen gilt. In 2 Doppelstunden werden Zusatzinhalte vermittelt, die speziell für die AM-Führerscheinklasse gelten.

In der theoretischen Prüfung müssen 30 Multiple-Choice-Fragen beantwortet werden. Um die Prüfung zu bestehen, darf der Geprüfte bei insgesamt 110 erreichbaren Punkten maximal 10 Fehlerpunkte haben.

 

Praktischer Teil

Die praktische Ausbildung hängt von den Fähigkeiten des Fahrschülers und den individuellen Fortschritten ab. Anders als beim klassischen B-Führerschein gibt es keine gesetzlich vorgeschriebene Mindestanzahl an Fahrstunden und auch keine Sonderfahrten. Die Fahrstunden finden zumeist auf zweirädrigen Krafträdern statt, da Fahrschulen häufig keine Mopedautos bereithalten.

Die praktische Prüfung dauert etwa 30 Minuten. Neben Kenntnissen über technische Aspekte und dem regelkonformen Fahren im Straßenverkehr, werden vom Prüfer vier der folgenden Grundaufgaben geprüft:

  • Slalom
  • Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung
  • Ausweichen ohne Abbremsen
  • Ausweichen nach Abbremsen
  • Geradeausfahren mit Schrittgeschwindigkeit
  • Stop and Go
  • Kreisfahrt

Nach bestandener Prüfung wird der Führerschein ausgestellt. Eine Probezeit nach Erhalt des Führerscheins gibt es nicht.

Wie bereitet man sich am besten auf die AM-Führerscheinprüfung vor?

Auf die theoretische Prüfung kann man sich durch regelmäßiges Wiederholen des Unterrichtsmaterials und der Testfragen gut vorbereiten. Zur Prüfung sollte man sich erst anmelden, wenn man alle Fragen verlässlich beantworten kann. Sollten sich dann während der Prüfung vor lauter Aufregung doch ein paar kleine Fehler einschleichen, kann man sicher sein, dass man trotzdem noch genügend Punkte erreicht, um die Prüfung zu bestehen.

Auch für die praktische Prüfung sollte man ausreichend üben und ein sicheres Gefühl beim Fahren haben, bevor man die Prüfung ablegt. Dazu gehört das Üben verschiedener Verkehrssituationen in ruhigen und belebten Straßen, die Beherrschung der Prüfungsaufgaben und die Anwendung der Verkehrsregeln, die Teil der theoretischen Ausbildung sind. Auch technische Kenntnisse über das Fahrzeug sind wichtig. Da es für die praktische Ausbildung keine festgelegte Mindestanzahl an Fahrstunden gibt, sollten Sie mit Ihrem Fahrlehrer über Ihre Fortschritte und über die Anzahl der notwendigen Fahrstunden sprechen. Wenn Sie noch unsicher sind, nehmen Sie lieber noch ein paar Fahrstunden mehr. Denn je geübter Sie sind, desto leichter fällt es Ihnen, während der Prüfung ruhig, konzentriert und aufmerksam zu bleiben. Achten Sie während der Prüfung darauf, die Anweisungen des Prüfers genau zu befolgen, vorausschauend zu fahren und Ihre Absichten eindeutig zu kommunizieren (klare Manöver, rechtzeitiges Blinken usw.).

Siehe auch: Alles was Sie über den AM-Führerschein wissen müssen

Haben Sie Lust, einen AM-Führerschein zu machen? Erfahren Sie hier, welche Fahrzeuge Sie damit fahren können.

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