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Was Sie über 45-km/h-Autos wissen müssen

Sehen Sie auch ab und zu ein kleines Auto mit einem 45-km/h-Aufkleber auf der Straße und fragen sich, was es damit auf sich hat? Technische Eigenschaften, Fahrerlaubnis, Vorteile gegenüber herkömmlichen PKWs, Preise – hier erfahren Sie alles, was Sie über Mopedautos wissen müssen.

45-km/h-Auto auf einer Straße

Was ist ein 45-km/h-Auto?

Als 45-km/h-Autos oder Mopedautos werden vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge mit zwei Sitzen bezeichnet, deren Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h begrenzt ist. Sie haben ein fahrfertiges Gewicht von höchstens 425 kg und eine Motorleistung von maximal 6 kW. In den letzten Jahren sind die Fahrzeuge immer beliebter geworden. Sie ermöglichen Menschen mit Bewegungseinschränkungen und Jugendlichen, die noch kein herkömmliches Auto fahren dürfen, mehr Unabhängigkeit und Mobilität. In Innenstädten sieht man sie besonders häufig, da sie hier aufgrund ihrer Größe eine praktische Alternative zum klassischen PKW bieten. Mit der Beliebtheit steigt auch das Angebot, sodass es mittlerweile einige Anbieter gibt, die auf die Herstellung der kleinen Mopedautos spezialisiert sind.

Wer darf ein Mopedauto fahren?

45-km/h-Autos unterliegen in Deutschland weniger strengen Vorschriften als herkömmliche PKWs – bestimmte Bedingungen müssen jedoch erfüllt sein, um damit fahren zu dürfen.

 

Wie alt muss man sein, um ein 45-km/h-Auto fahren zu dürfen?

In Deutschland darf man mit 15 Jahren den entsprechenden Führerschein machen und ein Mopedauto fahren. Die kleinen Fahrzeuge bieten damit für Jugendliche eine sichere und wetterfeste Alternative zu Fahrrad, Roller oder Mofa und ermöglichen Ihnen mehr Unabhängigkeit und Mobilität. Außerdem sammeln Jugendliche so erste Fahrerfahrung – bei geringerer Geschwindigkeit – bevor sie später vielleicht einen herkömmlichen PKW fahren.

Siehe auch: Wie kann man ab 15 Jahren Auto fahren?

 

Welchen Führerschein braucht man für ein 45-km/h-Auto?

In Deutschland benötigt man zum Fahren eines Mopedautos den sogenannten Roller- oder Mopedführerschein der Klasse AM. Wie beim klassischen B-Führerschein müssen hierfür eine theoretische und eine praktische Prüfung bestanden werden. Die Ausbildung findet in einer Fahrschule statt. Die Vorbereitung auf die Prüfung ist jedoch kürzer als beim Führerschein der Klasse B und es müssen in der Regel weniger Fahrstunden genommen werden. Es gibt keine gesetzliche Mindestanzahl an Fahrstunden und die Sonderfahrten fallen weg. Dadurch ist der AM-Führerschein deutlich günstiger. Er kann außerdem bereits im Alter von 15 Jahren gemacht werden.

Siehe auch: Alles was Sie über den AM-Führerschein wissen müssen

Wenn Sie bereits einen Führerschein der Klasse B besitzen, können Sie auch ein Mopedauto fahren, da der AM-Führerschein in der Klasse B enthalten ist. So entscheiden sich auch viele ältere und bewegungseingeschränkte Menschen, die keinen klassischen PKW (mehr) fahren wollen oder können, für ein langsameres, leichter zu handhabendes Mopedauto und bleiben so weiterhin mobil.

Muss ich mein Mopedauto versichern?

In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, ein 45-km/h-Autos zu versichern und mit einem Versicherungskennzeichen zu versehen, um damit am Straßenverkehr teilnehmen zu können. Die Versicherungskosten liegen im Durchschnitt unter denen für einen herkömmlichen PKW.

Siehe auch: Autoversicherung für ein 45 Km-h-Auto – Das müssen Sie wissen

Mopedautos unterliegen jedoch weder der Zulassungs- noch der TÜV-Pflicht, weswegen keine Kfz-Steuer gezahlt werden muss.

Was Sie über 45-km/h-Autos wissen müssen

Was sind die Vorteile eines 45-km/h-Autos?

Natürlich wirken die niedrigere Höchstgeschwindigkeit und die Größe, die weniger Stauraum erlaubt, bei einem Mopedauto zunächst wie eine Einschränkung. Doch die wachsende Beliebtheit von Mopedautos hat einen Grund: die kleinen Fahrzeuge haben zahlreiche Vorteile.

 

Optimale Reichweite

Mopedautos haben aufgrund ihrer Größe, ihres geringen Gewichts und der niedrigeren Geschwindigkeit einen deutlich geringeren Verbrauch als klassische PKWs und erreichen trotz des kleineren Tanks eine gute Reichweite. So hat der in den Ligier JS50– und JS60-Modellen verbaute CDI-Motor einen Verbrauch von etwa 3,4 l auf 100 km. Mit einer Tankfüllung (17,5 l) können Sie damit bis zu 500 km fahren.

Auch bei Elektro-Modellen müssen Sie inzwischen keine Bedenken mehr haben, ständig die Batterie laden zu müssen. Die Ligier Myli-Modelle haben je nach Batteriekapazität eine Reichweite von bis zu 63 km, 123 km oder 192 km.

 

Niedriger Verbrauch und Wartungskosten

Der geringere Verbrauch wirkt sich nicht nur auf die Reichweite, sondern auch auf die Kosten aus. So verbrauchen die CDI-Motoren der Ligier Modelle nur etwa 3,4 l Diesel auf 100 km. Zum Vergleich: der Durchschnittsverbrauch der in Deutschland zugelassenen PKWs liegt bei 7 l Diesel auf 100 km.

Auch die Wartungskosten liegen unter denen eines klassischen PKWs, da Mopedautos weniger komplex aufgebaut sind. Wartungsarbeiten sind dadurch schneller erledigt und auch Ersatzteile sind häufig günstiger. Aufgrund der geringeren Motorleistung kommt es außerdem zu weniger Verschleiß an mechanischen Teilen.

Noch günstiger wird es, wenn Sie sich für ein Mopedauto mit Elektro-Antrieb entscheiden, da Strom günstiger ist als fossiler Treibstoff und bei einem Elektro-Motor praktisch keine Wartungskosten anfallen.

Siehe auch: Warum lohnt sich der Kauf eines elektrischen 45 Km/h-Autos?

 

Erhöhte Sicherheit

Vor allem Jugendliche sind häufig mit Roller oder Mofa unterwegs, da diese lange die einzige motorisierte Fortbewegungsmöglichkeit für ihre Altersgruppe waren. Im Straßenverkehr ist man mit diesen Fahrzeugen allerdings bei Unfällen sehr schlecht geschützt. Mit einem Mopedauto sind Sie dank der Knautschzone sicherer unterwegs – und dabei auch vor Wind und Regen geschützt. Alle Ligier-Modelle haben eine stabile Karosserie, mit Aluminiumträgern verstärkte Türen, Sicherheitsgurte und besonders wirksame Scheibenbremsen. Verstellbare Spiegel und eine automatisierte LED-Beleuchtung sorgen auch bei Tageslicht für gute Sicht. Je nach Modell gibt es zusätzliche Sicherheitsoptionen wie ein doppeltes Scheibenwischersystem für besonders gute Sicht, beheizbare Front- und Heckscheiben und eine Servolenkung für noch einfachere Handhabung.

Für die Verkehrssicherheit sorgen die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 45 km/h aufgrund der geringeren Motorleistung und die Verpflichtung, für das Fahren eine entsprechende Ausbildung zu durchlaufen und die AM-Führerscheinprüfung zu bestehen.

 

Große Auswahl

Dank des steigenden Interesses an 45-km/h-Autos gibt es auf dem Markt immer mehr Anbieter und Modelle, sodass Sie beim Kauf eines Mopedautos inzwischen viele Auswahlmöglichkeiten haben. So können Sie wie bei herkömmlichen PKWs zwischen kleinen Stadtautos (Microcar Dué), sportlichen Modellen (Ligier JS50) und Pickup-Modellen (Microcar Cross) wählen. Wenn Sie mehr Komfort wollen, können Sie sich für einen vollausgestatteten SUV wie den Ligier JS60 entscheiden. Auch der Trend zu Elektro-Modellen setzt sich bei Mopedautos fort – so können Sie zum Beispiel bei Ligier Myli-Modellen eine Ausführung mit umweltfreundlichem Elektro-Antrieb wählen.

Mit welchen Kosten muss ich bei einem Mopedauto rechnen?

45-km/h-Autos sind in der Anschaffung und im Betrieb günstiger als herkömmliche PKWs. Bei Ligier erhalten Sie Einstiegsmodelle wie das Stadtauto Microcar Dué in der Grundausstattung schon ab 10.599 €. Das sportliche Modell Ligier JS50 ist ab 13.900 € und der SUV Ligier JS60 ab 17.399 € erhältlich. Außerdem können Sie verschiedene Ausführungen und Optionen wählen, um das Mopedauto Ihren individuellen Wünschen anzupassen. Gegen Aufpreis können Sie beispielsweise einen leistungsstärkeren Motor, ein aufwendigeres Design oder Sonderausstattungen wie Klimaanlage, Sitzheizung, Servolenkung oder Multimediafunktionen wählen.

Siehe auch: Wie hoch sind die Kosten für ein 45 Km/h-Auto?

Elektromodelle sind in der Grundausstattung nicht wesentlich teurer. So kostet das Ligier Myli-Modell in der Elektro-Ausführung nur 1.150 € mehr als in der Diesel-Ausführung (ab 12.400 €). Auch hier variiert der Preis vor allem in Abhängigkeit von der zusätzlichen Ausstattung.

Siehe auch: Wie hoch sind die Kosten für ein 45 Km/h-Elektroauto?

Möchten Sie mehr über die Fahrzeuge von Ligier erfahren? Hier finden Sie eine Übersicht über unsere Modelle.

Zu den Ligier- und Microcar- Modellen